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Erfolgsgeschichte entlang der Bahnhofstraße

Die Leerstände an der Westerholter Bahnhofstraße verschwinden nach und nach. Nun trafen sich Vertreter der Stadt Herten und der Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt mit den neuen Unternehmern.

Neue Unternehmen in der Bahnhofstraße stellen sich vor (v.l.): Tanja Just (Caritas-Laden), Werner Schnieders (Werbeund Interessengemeinschaft Westerholt), Anja Jungwald (Agentur für Haushaltshilfe), Michael Blume (Wirtschaftsförderung Stadt Herten), Heike Becker mit Herz), Birgit Mordhorst (Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich), (Seniorenbetreuung Lina Grebe (Schnittverhext) und Katharina Pins (Pins Brautmoden). FOTO MARTIN SCHMÜDDERICH

Seit August 2021 verschwinden auf der Bahnhofstraße nach und nach Leerstände und werden wieder mit Leben gefüllt. Den Start machte die „Ruhrpottbäckerei", gefolgt von der „Agentur für Haushaltshilfe", dem „Kunst.Ort Westerholt", dem „Caritas-Laden", der „Seniorenbetreuung mit Herz", dem Trockenobst- und Nußhandel „Cherezzo" und dem „FK Fliesenkonzept".

Ganz aktuell hat der Imbissbetrieb „Chili Wok" seine Türen geöffnet und zwei weitere Unternehmen stehen in den Startlöchern: das „Pins Brautmodengeschäft Brautmoden" und der Stoffladen Schnittverhext" werden in den nächsten Wochen eröffnen. Im Rahmen eines Treffens mit Vertretern der Stadt Herten sowie der Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt wurden die „Neuen" herzlich im „Wirtshaus Zur Krone" auf der Bahnhofstraße begrüßt und hatten Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen.

„Endlich weiß ich, wer die anderen sind, die sich neu in der Bahnhofstraße angesiedelt haben“, freut sich Katharina Pins, deren Brautmodengeschäft voraussichtlich erst am 17. September offiziell eröffnet wird, dessen Türen aber bereits zu vereinbarten Terminen geöffnet sind. Heike Becker von der „Seniorenbetreuung mit Herz" und Anja Jungwald von der „Agentur für Haushaltshilfe" tauschten direkt Visitenkarten aus, denn „unsere Angebote ergänzen sich - super, so haben wir uns ganz unkompliziert kennengelernt". 

Starthilfe für ihre Geschäftsideen erhielten die Unternehmen durch das Sofortprogramm Innenstadt, das die Stadt Herten für Westerholt als einem von zwei Fördergebieten erfolgreich beantragt hatte. 

Was die Neuansiedlungen so besonders macht, ist der Branchenmix aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Sozialem und Kultur, der in Westerholt Einzug gehalten hat. Auffällig ist außerdem, dass sich die neu eröffneten Standorte wie an einer Perlenschnur entlang der Bahnhofstraße entlangziehen. Dabei markiert „Schnittverhext" nahe des alten Dorfes Westerholt an der Ecke Turmstraße/Bahnhofstraße den Anfang und die „Seniorenbetreuung mit Herz" an der Bahnhofstraße 115 den vorläufigen Schlusspunkt.

Beim Zusammentreffen hob Michael Blume, Leiter der Wirtschaftsförderung Herten, die besondere Bedeutung der Neuansiedlungen für den Standort Westerholt hervor, denn schließlich profitieren davon auch die bereits existierenden Geschäfte. Dieser Meinung schloss sich auch Werner Schnieders von der Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt an. Unterstützt wurde die positive Einschätzung von Dirk Ruß vom Stadtteilbüro Hassel. Westerholt.Bertlich, der zusätzlich darauf hinwies, dass das Sofortprogramm Innenstadt bis zum Ende des Jahres 2023 läuft und noch einige Leerstände zur Verfügung stehen.

Drei freie Immobilien

Ganz aktuell sind es drei Immobilien, für die neue Nutzungen gesucht werden und für die besonders attraktive Konditionen des Programms gelten.

Eines davon ist das „Wirtshaus Zur Krone". Es ist komplett für einen Gaststättenbetrieb ausgestattet und besticht durch viele gut erhaltende Einrichtungsgegenstände und liebevoll gestaltete Details. „Wer eine Vorliebe für die 50er-Jahre hat, ist hier richtig", findet Eigentümer Ralf Jagielski.

Bei der Förderung durch das Sofortprogramm Innenstadt verzichten die Vermieter zwar auf 30 Prozent ihrer regulären Mieteinnahmen für das Ladenlokal, haben aber mit der Stadt Herten als Mieterin eine verlässliche Partnerin an ihrer Seite, die die Untervermietung an die neuen Nutzer übernimmt. Mit einer bis auf 20 Prozent verminderten Kaltmiete lassen sich an den neuen Standorten lang gehegte Konzepte auch für innovative Ideen ausprobieren, wie die Beispiele in Westerholt zeigen.

Info: Im Sofortprogramm Innenstadt für Westerholt sind Gründer, aber auch erfahrene Gewerbetreibende willkommen. Sie können sich im Vorfeld im Stadtteilbüro Hassel. Westerholt. Bertlich beraten lassen. Informationen und Kontaktdaten zum Sofortprogramm Innenstadt für Westerholt gibt es unter www.watt-willste-woanders.de/sofortprogramm

Als Ansprechpartnerin steht auch Birgit Mordhorst vom Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich unter Tel. (0209) 1696927 und per E-Mail an birgit.mordhorst@herten-gelsenkirchen.de zur Verfügung.